Rückblick 2018 - Teil 1
Januar: Tierspuren: Können wir sie bestimmen?
Heute lautet unser Thema: " Tierspuren: Können wir sie bestimmen?
Leider liegt kein Schnee, so dass wir mit "Adleraugen" unterwegs sein müssen um Spuren zu
finden. Schon an unserem Treffpunkt auf einer Wiese sind wir auf der Suche.
Anita macht uns darauf aufmerksam, dass wir nicht nur nach Fußabdrücke (Fährten) von Tieren
suchen sollen. Wir können auch auf Hinterlassenschaften von
Tieren achten. Diese nennt der Jäger bei Wildtieren "Losung";
ebenso sieht man an Fraßspuren, um welches Tier es sich handelt!
Petra ermahnt uns noch auf unserem Weg leise zu sein, damit wir
die Wildtiere nicht verscheuchen, denn wir wollen doch auch so
manche von ihnen sehen oder wenigstens hören.
Auf unserem Weg Richtung Wald entdecken wir auch schon
Spuren. Diese sind aber leider nur Hundespuren! Und am
Wiesenrand hat auch ein Tier sein Häufchen hinterlassen. War
das vielleicht ein Hase?
In der Wiese sehen wir viele aufgeworfene Erdhügel.
Wir können uns nicht einigen, ob dies Maulwurfshügel
sind oder die Wohnungen von Wühlmäusen. Auch eine
Losung ist zu sehen. Diesmal sind wir uns einig: Sie
war von einem Fuchs!
Im Wald angekommen suchen wir uns dann ein
schönes Plätzchen für unser Picknick. Wir haben
inzwischen schon mächtigen Hunger bekommen.
"Iiiiiiiiiii", rufen einige von uns. Auf einem
Baumstumpf befindet sich Vogelkot. Dort wollten wir
gerade unsere Brotzeit auspacken.
Gestärkt geht es weiter auf unserer
Erkundungstour. Wir entdecken noch einige
Tierspuren: darunter eine Rinde auf der der
Buchdrucker seine Spuren hinterlassen hat,
Fichtenzapfen, die von Mäusen und Eichhörnchen
auf der Suche nach Samen abgeschält wurden und
auch Schlupflöcher von Käfern in einem
Baumstamm.
Heute haben wir uns doch fest vorgenommen
besonders leise zu sein. Leider hat das so mancher
von uns ab und zu vergessen. Deshalb, und
wahrscheinlich auch weil ein besonders kalter
Ostwind weht, lässt sich auf der Waldexkursion
kein einziges Wildtier blicken. Schade!
Trotzdem haben wir viel Spaß gehabt und auch viel gelernt.
Februar: Wir säen Wildblumen und Gemüsepflänzchen
Der Winter ist zwar die letzte Woche wieder zurückgekehrt. Da wir aber an unsere
Pflanzaktion in unserem Heimgarten im Frühjahr denken, wollen wir heute Blumen und
Gemüsepflänzchen aussäen.
Ganz eifrig packen wir unsere mitgebrachten
Pflanztöpfchen aus und wollen auch gleich
beginnen. Anita hat Bioerde dabei, die wir
verwenden. Sie erklärt uns den Unterschied zu
herkömmlicher Erde mit Torf. Natürlich werden
wir zuhause ab jetzt nur noch Bioerde verwenden!
Erstaunlich, wie viele verschiedene Größen und
Formen es bei den Samen gibt. Außerdem müssen
wir darauf achten, dass manche der Samen
Lichtkeimmer sind, die wir nicht in der Erde
verbuddeln dürfen.
Nach unserer Aussaat wollen wir natürlich
dann wissen, was wir in den verschiedenen
Töpfchen für Pflänzchen zu sehen
bekommen. Deshalb basteln wir uns noch
“Pflanzstöckchen“, die wir beschriften.
Nach so viel Vorarbeit hilft uns Petra die
Erde in die Töpfchen zu verteilen. Und dann
machen wir uns endlich ans Aussäen! Manche
von uns und auch unsere Betreuer haben
Samen mitgebracht. Wir teilen redlich. Jeder
von uns hat am Ende seine Wunschpflänzchen ausgesät.
Jetzt wird noch jedes Töpfchen gegossen und in Kisten
und Körben für den Heimtransport verpackt und
abgedeckt.
Draußen scheint zwar die Sonne, aber es ist schon noch
ziemlich kalt. Gespannt sind wir schon jetzt, ob viele
unserer Samen aufgehen und schöne Pflänzchen daraus
werden, damit wir dann im Frühjahr unseren
Heimgarten
bepflanzen können.
Wir werden uns
deshalb viel Mühe
geben und sie hegen
und pflegen!
Bis wir von unseren
Eltern abgeholt
werden bleibt
diesmal sogar noch Zeit einige Laufspiele im Pausenhof zu
machen. In der Sonne macht das trotz der Kälte viel Spaß!
März: Rama dama
Heute scheint die Sonne und wir können unsere verschobene Aktion endlich nachholen. Wieder
sind auch einige unserer Eltern dabei, um uns zu unterstützen. So kann sich unsere Gruppe
aufteilen.
Diesmal wollen wir die Straßen zum und um den Bahnhof
säubern! Nachdem die restlichen Gruppen eingeteilt sind,
machen wir uns sofort ans Werk. Bis zum Bahnhof finden wir
kaum Müll. Kein Wunder, denn der Bauhof der Gemeinde war in
der letzten Woche fleißig und hat mit der Kehrmaschine die
Straßen gefegt. Wir wandern gut gelaunt bei herrlichem
Sonnenschein zum Bahnhof. Dort wartet dann doch viel Arbeit
auf uns. 2 Säcke voll Müll sammeln wir in diesem Bereich ein!
Viel hat sich auch in der Hecke am Bahnsteig verfangen.
Unseren geübten
Augen entgeht
nichts: außer Müll
entdecken wir auch
blühende
Frühlingsboten und
am Bahndamm liegt
sogar das Gebiss
eines Tieres!
Bevor wir unseren Rückweg antreten rasten
wir am Bahndamm, um etwas zu trinken und
zu essen. Dieser Spaziergang in der lauen
Frühlingsluft hat uns ganz schön durstig
gemacht!
Den Rückweg schaffen wir etwas schneller.
Uns erwartet ja wieder eine gute Brotzeit,
die die Gemeinde allen fleißigen Sammlern
spendiert. Diese lassen wir uns auch bei
herrlichem Sonnenschein vor dem
Feuerwehrhaus schmecken!
Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.
Natürlich werden wir wieder beim "Rama
dama" teilnehmen.
April: Löwenzahngelee
24 Eichhörnchen wollen heute den Löwenzahn kennen
lernen und ein leckeres Löwenzahngelee zubereiten.
Diese Woche war das Wetter herrlich und wir hoffen,
dass die Wiesen gelb vom Löwenzahn leuchten!. Wir
müssen diesmal von unserem Treffpunkt bei der Schule
gar nicht weit wandern. Auf der Wiese beim
Pfarrkindergarten steht der Löwenzahn in voller Blüte.
Ganz Eifrige von uns pflücken sofort die schönen gelben
Blumen. Vorsicht! Der Saft der Stängel verursacht
hässliche Flecken in der Kleidung, die kaum mehr zu
entfernen sind.
Wir betrachten uns die Blüten und
stellen fest, dass je nach
Aufblühstadium diese ganz verschieden
aussehen bis sie dann zur "Pusteblume"
werden. Da hat sich der Löwenzahn ja
etwas Tolles ausgedacht um sich zu
vermehren. Wie Schirmchen schweben
die Samen davon Wir blasen natürlich
kräftig! Anita weiß auch ein schönes
Gedicht über die Pusteblume, das sie
uns vorliest.
In einer Schüssel mit Wasser experimentieren
wir mit Löwenzahn-Stengeln. Diese "Kringel",
die daraus entstehen, gefallen uns sehr!
Jetzt wollen wir den Löwenzahn aber auch "schmecken".
Aus den Blüten des Löwenzahns machen wir uns eine
Löwenzahnbutter, die wir auch gleich bei unserer anschließenden
Brotzeit
genießen.
Auch Löwenzahngelee dürfen wir probieren, das
Anita schon als Probe für unsere Aktion
vorbereitet hat. Das wollen wir selbst auch noch
zubereiten. Deshalb machen wir uns nach dieser
Schlemmerei gleich auf den Weg zur Schule, um
"Löwenzahnhonig" herzustellen. In der Aula der
Schule können wir uns dann ans Werk machen.
Da die Löwenzahnblüten im Wasser aufgekocht
und erst eine
Nacht darin
"ziehen"
müssen, hat
dies Anita
schon mal in
einer großen
Schüssel
vorbereitet. Wir sieben diesen Sud und pressen Zitronen aus.
Dann vermischen wir diesen Saft mit dem "Ansatz". Dazu
kommt noch Gelierzucker und schon kocht Petra dieses
Gemisch in ihrem "Zaubertopf" auf. Es duftet schon herrlich.
Nach der Gelierprobe füllen wir alles in unsere mitgebrachten
Gläsern.
Diese dürfen wir dann selbstverständlich mit nach Hause nehmen! Unsere Eltern werden staunen
was wir Gutes hergestellt haben!
Mai: Pflanzaktion in unserem Heimgarten
Im Februar haben wir bei unserem Treffen für unseren Heimgarten Samen für
Blumenpflänzchen ausgesät. Seither haben wir diese Pflänzchen gehegt und gepflegt. Endlich ist
es so weit! Heute dürfen wir sie in die Beete
pflanzen.
Zuerst machen wir die Beete unkrautfrei. In
unseren Beeten dürfen natürlich viele
Wildkräuter wachsen, aber die Ackerwinde
und den nicht heimischen Horn-Sauerklee
müssen wir doch in ihre Schranken verweisen.
Sie würden sonst unsere Blumen und Kräuter
überwuchern. Auch auf unserem Weg zu den
Beeten und unter den Johannisbeeren jäten
wir die Quecke. Das ist ganz schön
anstrengend!
Als wir einigermaßen mit unserer Arbeit
zufrieden sind lassen wir uns unsere Brotzeit
schmecken.Wir haben uns diese Pause redlich
verdient!
Nun geht's an's Pflanzen. Das macht uns doch
viel mehr Spaß!
Peter und Anita haben für uns ein Hochbeet
gezimmert. Einige von uns bepflanzen dieses
mit Zucchini-, Pflücksalat- und
Tomatenpflänzchen. Die anderen bereiten
inzwischen das Kartoffelbeet vor und legen
dann in die Furchen die Saatkartoffeln. Wir haben lila- und gelbfleischige Kartoffeln gesät. Im
Herbst wollen wir die Kartoffeln ernten und
dann am Lagerfeuer braten.
Die anstrengende Arbeit ist vollbracht!
Jetzt dürfen noch unsere selbst gezogenen
Blumenpflänzchen ins Beet und müssen
angegossen werden.
Zum Abschluss säen wir noch zwei
Wildblumenwiesen an. Die Samen mischen wir
mit Sand und streuen ihn über dem Beet aus.
Damit der Wind ihn nicht verbläst treten wir
ihn noch leicht fest. Den Rest muss die Natur
selbst machen. Hoffentlich können sich die
Insekten in diesem Sommer an den
Wildblumen erfreuen!
Gartenarbeit ist ganz schön anstrengend! Aber sie hat auch viel Spaß gemacht. Wir sind schon
gespannt wie die Ernte ausfällt!